Stand Up Paddling: Das richtige Verhalten am Wasser

Stand Up Paddling: Das richtige Verhalten am Wasser

Uns liegt die Sicherheit der Glory Boards Community und selbstverständlich aller Wassersportler sehr am Herzen, deshalb möchten wir dir in diesem Beitrag einen Überblick mit Tipps zum richtigen Verhalten auf dem Wasser geben.

Informiere dich über das Gewässer, auf dem du paddeln möchtest

Wenn du auf einem Gewässer zum ersten Mal paddelst, solltest du dich über die lokalen Gegebenheiten informieren. Darf überhaupt gepaddelt werden (manche Gewässer sind privat und deshalb ist Wassersport dort möglicherweise verboten), wo befinden sich Zonen, in denen nicht gepaddelt werden darf, ist das Tragen einer Rettungsweste verpflichtend und nicht zuletzt solltest du dich zum Wetter und lokalen Wetterphänomen (thermischer Wind als Beispiel) informieren.

An vielen Seen gibt es Sturmwarn-Signale, jedoch setzen diese Signale oft erst kurz vor dem Eintreffen des Sturms ein. Das aktuelle Wetter solltest du immer im Blick haben und vor einen Tour auch einen Blick auf das Regenradar werfen.

Gute Ansprechpartner sind (lokale) Facebook SUP Gruppen, SUP Schulen vor Ort oder auch Surf- und SUP Shops. Es ist nämlich auch im Interesse der lokalen Shops und Schulen, dass so wenig Unfälle wie möglich auf dem Wasser passieren. An manchen Gewässern findest du auch Hinweisschilder, auf denen beschrieben ist, worauf du achten musst. Solltest du im Meer paddeln, achte unbedingt auf Strömungen und ablandigen Wind – beides kann dich so weit vom Ufer wegtreiben, dass du ohne Hilfe nicht mehr zurück zur Ausgangsposition kommst.

  • Tipp: Für Notfälle solltest du immer ein Handy in einer wasserdichten Smartphone Hülle oder einem Drybag dabeihaben, sodass du jemanden alarmieren kannst.

So begegnest du Booten, Schiffen und Surfern auf dem Wasser

Gewässer werden nicht nur von Stand Up Paddlern, Kanuten oder Surfern befahren, sondern auch von allen möglichen Booten und Schiffen. Um dich bei Begegnungen richtig zu verhalten, schadet es nicht, einen Blick in die Vorfahrtsregeln der Schifffahrt (Internationale Schifffahrtsregeln) zu werfen.

Stand Up Paddler und Kanuten

Wenn du anderen Stand Up Paddlern, Kajak-Fahrern oder Kanuten begegnest bzw. aufeinander zufährst, weicht jeder nach rechts aus.
Achte selbstverständlich auch auf Schwimmer und halte dich aus der Badezone fern, denn diese ist – wie der Name schon sagt – den badenden Personen vorbehalten.

Angler und Angelboote

Wenn du ein Angelboote oder einen Angler am Ufer siehst, solltest du aus Rücksicht möglichst einen größeren Bogen fahren, denn meist befindet sich gerade ein – oder mehrere – Angelhaken im Wasser.

Kitesurfer und Windsurfer

Stand Up Paddling ist bei viel Wind meist ohnehin nicht sehr angenehm, vor allem, wenn du gegen den Wind kämpfen musst. Solltest du trotzdem in die Situation geraten, dass du einem Kite- oder Windsurfer begegnest, solltest du ebenfalls vorausschauend paddeln und gegebenenfalls den Ort großräumig umfahren. Prinzipiell solltest du so fahren, dass du ausweichen kannst, da du in diesem Fall der Langsamere bist und dein Board einfach und schnell bremsen/manövrieren kannst.

Boote und Schiffe

(Segel-)Boote und vor allem große Schiffe können nicht bremsen oder schnell wenden wie beispielsweise ein Auto, da sie Strömungen oder dem Wind ausgesetzt sind. Deshalb gelten auf dem Wasser die Regeln der „Kollisionsverhütung“, die du in den Schifffahrtsregeln nachlesen kannst.
Fahre deshalb immer vorausschauend, wenn du dich auf Gewässern mit vielen Booten und Schiffen aufhältst und halte genügend Abstand zu großen Schiffen, denn diese können eine Sogwirkung und große Wellen erzeugen. Abstand halten ist das oberste Gebot bei Schiffen und Booten, denn diese können und werden nicht vor dir ausweichen!
Es gibt auf manchen Flüssen und Seen speziell gekennzeichnete Bereiche, die Schiffen vorbehalten sind, beispielsweise, weil es nur dort tief genug für die Schifffahrt ist. Diese Bereiche solltest du auf keinen Fall befahren.
Beachte auch, dass durch Schiffe oder Motorboote mehr oder weniger große Wellen entstehen können. Solltest du noch etwas unsicher sein, knie dich hin oder setz dich auf das Board, wenn ein Schiff vorbeifährt. Du solltest dein Board dabei so wenden, dass die Nose des Boards in Richtung des Schiffs zeigt und die Wellen dich von vorne treffen. So vermeidest du, dass du womöglich aufgrund der Wellen vom Board fällst. Manche Schiffe können sehr hohe Wellen erzeugen, die dich noch in großer Entfernung erreichen können. (Die Nutzung einer Leash, die zum jeweiligen Gewässer passt, sollte zu deinem eigenen Schutz selbstverständlich sein!)
  • Tipp: Es schadet nicht, in Signalfarben gekleidet zu paddeln. Damit bist du für Andere leichter erkennbar.

Bevor du auf einem dir unbekannten Gewässer paddelst, solltest du dich über dort herrschenden Regeln informieren. Das sind zum einen die Schutzzonen, die nicht befahren werden dürfen und zum anderen kann beispielsweise das Tragen einer Rettungsweste (oder einer ähnlichen, zertifizierten Schwimmhilfe wie der Restube) verpflichtend sein. Das ist beispielsweise am Bodensee oder in Italien der Fall. Gerade im Ausland können dich solche Unachtsamkeiten teuer zu stehen kommen.

Befahre mit deinem SUP keinesfalls die Schilfzonen, denn dies ist der Lebensraum von vielen Tieren und es handelt sich dabei um Schutzgebiete. Dies gilt nicht nur für Boote, sondern auch für unmotorisierte Schwimmhilfen wie Stand Up Paddel Boards oder Luftmatratzen. Achte ebenfalls auf Seerosen, um diese nicht zu zerstören.

Halte auch nach Schildern und Bojen Ausschau, die solche Zonen kennzeichnen.

Ergänzend erwähnen wir noch, dass Müll selbstverständlich immer mit nach Hause genommen und richtig entsorgt wird. Im Idealfall nimmst du ab und zu Müll mit, der dir am Wasser entgegenschwimmt, denn schließlich wollen wir alle auf sauberen Gewässern paddeln.

Beachte die Naturschutzzonen auf jedem Gewässer

Stand Up Paddling ist ein Wassersport, der im Gleichklang mit der Natur erfolgt. Dementsprechend solltest Du beim Paddeln immer auf Natur und Tiere achten, die du eventuell stören könntest.

Spaß haben beim SUPen und sich gegenseitig respektieren

Der Spaß und die Freude am Sport soll auch beim Stand Up Paddling im Vordergrund stehen! Stand Up Paddling ist ein toller Ausgleich zu einem sitzenden Bürojob und trainiert den ganzen Körper. Das schönste am Stand Up Paddling sind wohl die Nähe zur Natur und die neuen Freundschaften, die sich durch die Ausübung dieses Wassersports ergeben.
Wenn sich die verschiedenen Wassersportler auf den Gewässern gegenseitig respektieren, rücksichtsvoll fahren und vorausschauend paddeln, ist für alle genug Platz auf dem Wasser!
In diesem Sinne wünschen wir dir viel Spaß bei all deinen weiteren Paddel Sessions und eine traumhafte und sichere Zeit auf dem Wasser!